Sale and lease back

Sale and lease back – eine Fremdfinanzierungsmöglichkeit mit Auswirkung auf Bilanz, Liquidität und Steuerlast

Was ist unter Sale and lease back zu verstehen?

Der Begriff Sale and lease back kommt aus dem englischen und bedeutet übersetzt „verkaufen und zurückmieten“.

Sale and lease back ist eine Sonderform des Immobilienleasings, bei dem der Eigentümer (= das Unternehmen) eine bislang selbst genutzte und im Eigenbestand geführte (Gewerbe-)Immobilie an einen Leasing-Geber verkauft und anschließend im Rahmen eines langfristigen Mietvertrages rückanmietet.

Wann lohnt sich Sale and lease back?

Durch den Verkauf der Immobilie wird Liquidität generiert. Hiermit können ggf. noch bestehende, an die Immobilie gebundene Schulden getilgt und aus den Büchern gestrichen werden. Das nach Abzug der Ertragssteuer verbleibende Eigenkapital erhöht die Eigenkapitalquote und verbessert infolgedessen das Rating und die Kreditwürdigkeit des Unternehmens. Das gewonnene Kapital steht nun wieder dem Kerngeschäft des Unternehmens zur Verfügung.

Zudem ist das Leasing (= die Miete) bilanzneutral. Es wird nicht in den Büchern des Unternehmens aufgeführt und hat somit keinen Einfluss auf den Verschuldungsgrad bzw. die Eigenkapitalquote. Jedoch gehen die Leasingkosten in die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens als Betriebsausgaben ein und mindern somit den Gewinn vor Steuer.